Hermann Hesse

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Mars
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Hermann Hesse - 31.10.2006 02:43:26
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HermannHesse_Siddhartha

HermannHesse_UntermRad
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Mars

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Ngọc Lý
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RE: Hermann Hesse - 21.08.2007 22:25:44
 

http://www.hermann-hesse.com/index.html
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Ngọc Lý
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RE: Hermann Hesse - 21.08.2007 22:42:20
Hermann Hesse
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie






Dieser Artikel behandelt den Schriftsteller Hermann Hesse. Informationen zum Theologen Hermann Albert Hesse sind unter dessen vollem Namen zu finden.






Hermann Hesse in Rüschlikon im April 1926 [1]






Hesse in Rüschlikon (1927)

Hermann Karl Hesse (* 2. Juli 1877 in Calw; † 9. August 1962 in Montagnola, Schweiz) war ein deutsch-schweizerischer Dichter, Schriftsteller und Freizeitmaler. Seine bekanntesten Werke sind Der Steppenwolf, Siddhartha, Peter Camenzind, Demian, Narziss und Goldmund und Das Glasperlenspiel, die die Suche des Individuums nach Spiritualität außerhalb der Gesellschaft zum Inhalt haben.
Ihm wurden u. a. 1946 der Nobelpreis für Literatur und 1955 die Friedensklasse des „Pour le Mérite” verliehen.

Inhaltsverzeichnis







Leben

Kindheit und Jugend (1877–1895) 






Calw mit der Nikolausbrücke und Nikolauskapelle über der Nagold (Aufnahme 2003). Erlebnisse und Begebenheiten in seiner Geburtsstadt, den Fluss, die Brücke, die Kapelle, die eng aneinander liegenden Häuser, versteckte Winkel, Ecken und ihre Bewohner hat Hesse unzähligemale in seinen frühen Gerbersau-Erzählungen beschrieben und zum Leben erweckt.







Hesses Geburtshaus am zentralen Marktplatz von Calw; Aufnahme von 1977


Elternhaus
Hermann Hesse wurde am 2. Juli 1877 in Calw (Württemberg) im Nordschwarzwald geboren. Er stammte aus einer christlichen Missionarsfamilie und wuchs in einer behüteten und intellektuellen Familienatmosphäre auf. Beide Eltern waren im Auftrag der Basler Mission in Indien tätig, wo Hesses Mutter Marie Gundert (1842–1902) auch geboren worden war. Sein Vater Johannes Hesse (1847–1916) als Sohn eines baltischen Arztes stammte aus Weißenstein/Paide in Estland. In Calw war Johannes Hesse seit 1873 Mitarbeiter des „Calwer Verlagsvereins“. Dessen Vorstand war sein Schwiegervater Hermann Gundert (1814–1892), dem er in den Jahren 1893 bis 1905 als Vorstand und Verlagsleiter nachfolgte.
Hermann Hesse hatte fünf Geschwister, von denen zwei sehr früh verstarben. Hesse war ein sehr phantasievolles Kind, reich an unterschiedlichsten Gefühlen und hatte ein ausdrucksstarkes Temperament. Schon früh machte sich sein Talent bemerkbar. Ihm mangelte es nicht an Gedicht-Ideen, er zeichnete wunderbare Bilder und es schien, als ob seine Eltern fast zu schwach für ihn waren. So schrieb seine Mutter am 2. August 1881 in einem Brief an seinen Vater Johannes Hesse: „...der Bursche hat ein Leben, eine Riesenstärke, einen mächtigen Willen und wirklich auch eine Art ganz erstaunlichen Verstand für seine vier Jahre. Wo will's hinaus? Es zehrt mir ordentlich am Leben dieses innere Kämpfen gegen seinen hohen Tyrannengeist, sein leidenschaftliches Stürmen und Drängen... Gott muß diesen stolzen Sinn in Arbeit nehmen, dann wird etwas Edles und Prächtiges draus, aber ich schaudere bei dem Gedanken, was bei falscher oder schwacher Erziehung aus diesem jungen passionierten Menschen werden könnte“.
Die Welt, in der Hermann Hesse seine ersten Lebensjahre verbrachte, war einerseits vom Geiste des schwäbischen Pietismus geprägt. Andererseits wurde seine Kindheit und Jugend durch das Baltentum seines Vaters geprägt, was Hermann Hesse als „eine wichtige und wirksame Tatsache“ bezeichnete. So war der Vater sowohl in Schwaben wie in der Schweiz ein unangepasster Fremder, der hier nie Wurzeln schlug und „immer wie ein sehr höflicher, sehr fremder und einsamer, wenig verstandener Gast“ wirkte. Hinzu kam, dass die Familie auch mütterlicherseits der weitgehend internationalen Gemeinschaft der Missionsleute angehörte und dass seine aus dieser Linie stammende Großmutter Julie Gundert, geb. Dubois (1809–1885), als französischsprachige Schweizerin ebenfalls zeitlebens eine Fremde in der schwäbisch-kleinbürgerlichen Welt blieb.
Ein mehr von innen her wirkendes Gegengewicht zum Pietismus war die immer wieder in den Erzählungen des Vaters Johannes Hesse mit unendlich viel Herzblut aufleuchtende Welt Estlands. „Eine überaus heitere, bei aller Christlichkeit sehr lebensfrohe Welt (...) nichts wünschten wir sehnlicher, als auch einmal dieses Estland (...) zu sehen, wo das Leben so paradiesisch, so bunt und lustig war.
Zudem stand Hermann Hesse die umfassende Bibliothek seines promovierten und eine Vielzahl von Sprachen beherrschenden Großvaters Hermann Gundert mit Werken der Weltliteratur zur Verfügung, die er sich intensiv erschloss.
All diese Komponenten eines Weltbürgertums „waren die Grundlagen für eine Isolierung und für ein Gefeitsein gegen jeden Nationalismus, die in meinem Leben bestimmend gewesen sind.

Schulische Ausbildung (1885–1894)





Teil des Klosterhofes Maulbronn (Aufnahme 2003)

1881 zog die Familie für fünf Jahre nach Basel, wo Hesse Schüler in der Internatsschule der Mission war. Die Familie zog dann aber im Juli 1886 wieder nach Calw zurück, wo Hesse zunächst in die zweite Klasse der Calwer Lateinschule eintrat. Nach dem erfolgreichen Besuch der Lateinschule in Göppingen kam Hesse 1891 in das evangelisch-theologische Seminar in Maulbronn. Als staatlicher Schüler musste Hesse auf sein Schweizer Bürgerrecht verzichten; deshalb erwarb ihm der Vater im November 1890 die württembergische Staatsangehörigkeit (als einzigem Mitglied der Familie). Hier zeigte sich im März 1892 sein rebellischer Charakter: Hesse flüchtete aus dem Seminar und wurde erst einen Tag später auf freiem Feld aufgegriffen.
Nun begann, begleitet von heftigen Konflikten mit den Eltern, eine Odyssee durch verschiedene Anstalten und Schulen. Hermann Hesse befand sich in einer depressiven Phase seiner Bipolaren Störung und äußerte in einem Brief vom 20. März 1892 Suizidgedanken („Ich möchte hingehen wie das Abendrot“). Im Mai 1892 kam es in der von dem Theologen und Seelsorger Christoph Friedrich Blumhardt geleiteten Anstalt Bad Boll zu einem Suizidversuch. Im Anschluss daran wurde Hesse als fünfzehnjähriger Jugendlicher, bedingt durch sein Verhalten, von seinen Eltern in die Nervenheilanstalt in Stetten im Remstal bei Stuttgart verbracht, wo er im Garten arbeiten und beim Unterricht geistig behinderter Kinder helfen musste. Hier kulminierte pubertärer Trotz, Einsamkeit und das Gefühl, von seiner Familie unverstanden fortgestoßen zu sein, in dem berühmt-anklagenden Brief vom 14. September 1892 an seinen Vater, in dem er ihn im Gegensatz zu früheren, zum Teil offenen, sehr mitteilsamen Briefen - nunmehr deutlichen Abstand haltend - mit „Sehr geehrter Herr!“ titulierte, den Brieftext mit aggressiv-ironisierenden und sarkastischen Formulierungen versah, (zusätzlich zur eigenen Person) auch seinem Vater bereits im Vorfeld die Schuld an möglichen zukünftigen „Verbrechen“ zuwies, die er, Hermann, in Folge seines Aufenthaltes in Stetten als „Welthasser“ begehen könnte und unterzeichnete als „H.Hesse, Gefangener im Zuchthaus zu Stetten“. Im Nachsatz fügte er hinzu: „Ich beginne mir Gedanken zu machen, wer in dieser Affäre schwachsinnig ist.“ [2] . Er fühlte sich von Gott, den Eltern und der Welt verlassen und sah hinter den starren pietistisch-religiösen Traditionen der Familie nur noch Scheinheiligkeit.
Ab Ende 1892 besuchte er das Gymnasium in Cannstatt. 1893 bestand er zwar dort das Einjährigen-Examen, brach aber dennoch die Schule ab.

Lehre (1894–1895)
Nachdem er seiner ersten Buchhändlerlehre in Esslingen am Neckar nach drei Tagen entlaufen war, begann Hesse im Frühsommer 1894 eine 14 Monate dauernde Mechanikerlehre in der Turmuhrenfabrik Perrot in Calw. Die monotone Arbeit des Lötens und Feilens bestärkte in Hermann Hesse alsbald den Wunsch, sich wieder eher Geistigem zuzuwenden. Im Oktober 1895 war er bereit, eine neue Buchhändlerlehre in Tübingen zu beginnen und ernsthaft zu betreiben. Diese Erfahrungen seiner Jugend hat er später in seinem Roman Unterm Rad verarbeitet.

Der Weg zum Schriftsteller (1895–1904)
Bereits als 10jähriger hatte sich Hesse mit einem Märchen versucht: Die beiden Brüder. Es wurde 1951 publiziert.

Tübingen (1895–1899)





Buchhandlung Heckenhauer in Tübingen – Hesses Arbeitsplatz 1895–99. Hesse war dort als Lehrling drei Jahre, anschließend noch ein Jahr Sortimentsgehilfe.

Hesse arbeitete ab dem 17. Oktober 1895 in der Buchhandlung und dem Antiquariat Heckenhauer in Tübingen. Der Schwerpunkt des Sortiments bestand aus Theologie, Philologie und Rechtswissenschaften. Hesses Aufgaben als Lehrling umfassten das Überprüfen (Kollationieren), Verpacken, Sortieren und Archivieren der Bücher. Nach Ende der jeweils 12-stündigen Arbeitstage bildete Hesse sich noch privat weiter, und Bücher kompensierten auch mangelnde soziale Kontakte an den langen, arbeitsfreien Sonntagen. Neben theologischen Schriften las Hesse insbesondere Goethe, später Lessing, Schiller und Texte zur griechischen Mythologie. 1896 wurde sein Gedicht Madonna in einer in Wien erschienenen Zeitschrift gedruckt, in späteren Ausgaben des Organs für Dichtkunst und Kritik folgten weitere.
Im Jahr 1898 war Hesse Buchhändlergehilfe und hatte ein respektables Einkommen, das ihm finanzielle Unabhängigkeit von den Eltern sicherte. Zu dieser Zeit las er insbesondere Werke der deutschen Romantik, allen voran Clemens Brentano, Joseph Freiherr von Eichendorff und Novalis. In Briefen an die Eltern bekundete er seine Überzeugung, dass „die Moral für Künstler durch die Ästhetik ersetzt wird“. Noch als Buchhändler veröffentlichte Hesse im Herbst 1898 seinen ersten kleinen Gedichtband Romantische Lieder und im Sommer 1899 die Prosasammlung Eine Stunde hinter Mitternacht. Beide Werke wurden ein geschäftlicher Misserfolg. Von den Romantischen Liedern wurden innerhalb von zwei Jahren nur 54 Exemplare der Gesamtauflage von 600 Büchern verkauft, auch Eine Stunde hinter Mitternacht wurde nur in einer Auflage von 600 Exemplaren gedruckt und verkaufte sich nur schleppend. Der Leipziger Verleger Eugen Diederichs war jedoch von der literarischen Qualität der Werke überzeugt und sah die Veröffentlichung schon von Anbeginn mehr als Förderung des jungen Autors denn als lohnendes Geschäft.

Basel (1899–1904)
Ab Herbst 1899 arbeitete Hesse in einem angesehenen Antiquariat in Basel. Da seine Eltern engen Kontakt zu Basler Gelehrtenfamilien pflegten, öffnete sich ihm hier ein geistig-künstlerischer Kosmos mit den reichsten Anregungen. Gleichzeitig bot Basel dem Einzelgänger Hesse auch viel Rückzugsmöglichkeiten in sehr privates Erleben bei größeren Fahrten und Wanderungen, die der künstlerischen Selbsterforschung dienten, und auf denen er die Fähigkeit, sinnliches Erleben schriftlich niederzulegen, stets erneut erprobte. Im Jahr 1900 wurde Hesse wegen seiner Sehschwäche vom Militärdienst befreit. Das Augenleiden hielt zeitlebens an, ebenso wie Nerven- und Kopfschmerzen. Im selben Jahr erschien Hermann Lauscher - zunächst pseudonym.
1901 konnte Hesse sich einen großen Traum erfüllen und erstmals nach Italien reisen und besuchte dort Florenz, Ravenna und Venedig. Im selben Jahr wechselte er zu einem neuen Arbeitgeber, dem Antiquar Wattenwyl in Basel. Zugleich boten sich ihm immer mehr Gelegenheiten, Gedichte und kleine literarische Texte in Zeitschriften zu veröffentlichen. Nun trugen auch Honorare aus diesen Veröffentlichungen zu seinem Einkommen bei. Richard Schaukal machte 1902 Hesse als Autor des "Lauscher" publik. 1903 unternahm Hesse seine zweite Italienreise, zusammen mit Maria Bernoulli, seiner späteren ersten Frau, verschiedentlich auch Mia genannt. Alsbald wurde der Verleger Samuel Fischer auf Hesse aufmerksam, und der Roman Peter Camenzind, der erstmals 1903 als Vorabdruck und 1904 regulär bei Fischer erschien, bedeutete den Durchbruch: von nun an konnte Hesse als freier Schriftsteller leben.

Zwischen Bodensee, Indien und Bern (1904–1914)





Hermann Hesses Schreibtisch im Hermann-Hesse-Höri-Museum in Gaienhofen auf der Bodensee-Halbinsel Höri






Hermann-Hesse-Statue des Bildhauers Friedhelm Zilly in Gaienhofen

Der literarische Ruhm ermöglichte es Hesse, 1904 die neun Jahre ältere Basler Fotografin Maria Bernoulli (1868–1963) zu heiraten und sich mit ihr in Gaienhofen am Bodensee niederzulassen. Seine Frau stammte aus der weitverzweigten Familie der Bernoulli. Aus dieser Ehe gingen die drei Söhne Bruno (1905–1999, Kunstmaler, Graphiker), Hans Heinrich (genannt: Heiner; 1909–2003, Dekorateur) und Martin (1911–1968, Fotograf) hervor. In Gaienhofen schrieb Hesse seinen zweiten Roman „Unterm Rad“, 1906 erschienen, in dem er seine Erfahrung aus Schule und Ausbildung einfließen ließ und literarisch verarbeitete.
1907 schloss er sich dem wandernden Dichter und Naturpropheten Gusto Gräser an, zog in dessen Grotte „in den Felsen“ bei Ascona, die ihm zu seinem „heiligen Land“ wurden (vgl. Monte Verità). Hier wurzeln seine „Legenden aus der Thebais“. Das Jüngerschaftserlebnis bei einem Einsiedler in der Wildnis blieb ein wiederkehrendes Motiv seiner Dichtung bis hin zu den Lebensläufen des „Glasperlenspiels“. Gräser öffnete ihm auch den Zugang zur geistigen Welt des Ostens.
Nach seiner Rückkehr ins bürgerliche Leben verfasste er vor allem Erzählungen und Gedichte. Sein nächster Roman „Gertrud“ von 1910 zeigte Hesse allerdings in einer Schaffenskrise – er hatte schwer mit diesem Werk zu kämpfen, in späteren Jahren hat er es als misslungen betrachtet. Auch in seiner Ehe vermehrten sich nun die Dissonanzen, und um Abstand zu gewinnen, brach Hesse mit Hans Sturzenegger 1911 zu einer großen Reise nach Ceylon und Indonesien auf. Die erhoffte spirituell-religiöse Inspiration fand er dort nicht, dennoch beeinflusste die Reise sein weiteres literarisches Werk stark und schlug sich 1913 zunächst in der Veröffentlichung „Aus Indien“ nieder. Nach Hesses Rückkehr aus Asien zog die Familie 1912 nach Bern um, doch auch dieser Ortswechsel konnte die Eheprobleme nicht auflösen, wie Hesse 1914 in seinem Roman „Roßhalde“ schilderte.

Umbruch durch Ersten Weltkrieg (1914–1919)

Kriegsgefangenenfürsorge (ab 1914)
Beim Ausbruch des Ersten Weltkrieges 1914 meldete Hesse sich als Freiwilliger bei der deutschen Botschaft, da er nicht ertragen konnte, tatenlos am warmen Kamin zu sitzen, während andere junge Schriftsteller an der Front starben. Er wurde jedoch für untauglich befunden und der deutschen Botschaft für den Dienst bei der deutschen Kriegsgefangenenfürsorge in Bern zugewiesen. In diesem Rahmen war Hesse fortan damit beschäftigt, für deutsche Kriegsgefangene Bücher zu sammeln und zu verschicken. In dieser Zeit war er Mitherausgeber der „Deutschen Interniertenzeitung“ (1916/17), Herausgeber des „Sonntagsboten für die deutschen Kriegsgefangenen“ (1916–1919) und zuständig für die „Bücherei für deutsche Kriegsgefangene“.

Eigene Veröffentlichungen und politische Auseinandersetzungen (1914–1919)
Am 3. November 1914 veröffentlichte er in der „Neuen Zürcher Zeitung“ den Aufsatz „O Freunde, nicht diese Töne“, in dem er an die deutschen Intellektuellen appellierte, nicht in nationalistische Polemik zu verfallen. Was darauf folgte, bezeichnete Hesse später als eine große Wende in seinem Leben: Erstmals fand er sich inmitten einer heftigen politischen Auseinandersetzung wieder, die deutsche Presse attackierte ihn, Hassbriefe gingen bei ihm ein und alte Freunde sagten sich von ihm los. Zustimmung erhielt er weiterhin von seinem Freund Theodor Heuss, dem ersten Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland, aber auch von dem französischen Schriftsteller Romain Rolland, der Hesse im August 1915 besuchte.

Familiäre Schicksalsschläge (1916)
Diese Konflikte mit der deutschen Öffentlichkeit waren noch nicht abgeklungen, als Hesse durch eine Folge von Schicksalsschlägen wie dem Tod seines Vaters am 8. März 1916, die schwere Erkrankung (Gehirnhautentzündung) seines zu jener Zeit dreijährigen Sohnes Martin und die ausbrechende Schizophrenie seiner Ehefrau in eine noch tiefere Lebenskrise gestürzt wurde. Er musste seinen Dienst bei der Gefangenenfürsorge unterbrechen und sich in psychotherapeutische Behandlung begeben. [3]

Kriegsgegner und Aussteiger (1916–1919)
Politisch und seelisch vereinsamt, fand er nun zu seinem alten Freund und Meister Gusto Gräser zurück, der den Kriegsdienst verweigert hatte und nur mit knapper Not seiner Erschießung entgangen war. In ihm und in dessen Gefährtin Frau Elisabeth fand er die Stärkung und Neuorientierung, die er suchte. Hesse erlebte die große Wandlung seines Lebens. Aus dem einstigen Kriegsfreiwilligen wurde nun ein entschiedener Kriegsgegner und Befürworter der Verweigerung. In der Gemeinschaft mit den Gräsers fühlte er sich aufgenommen in den Bund der „Gezeichneten“, in den Bund der Aussteiger vom Monte Verità. Die intensive Beschäftigung mit der prophetischen Gestalt Gusto Gräser verarbeitete er in seiner Analyse und in seiner Dichtung: Im September/Oktober 1917 verfasste Hesse in einem dreiwöchigen Arbeitsrausch seinen Roman „Demian“, in dem er seinem Freund ein Denkmal setzt. Das Buch wurde nach Kriegsende 1919 unter dem Pseudonym Emil Sinclair veröffentlicht, angeblich „um die Jugend nicht durch den bekannten Namen eines alten Onkels abzuschrecken“. Näher liegt die Annahme, dass er seine Beziehung zu dem oft als "Naturapostel" verspotteten Gusto Gräser nicht öffentlich machen wollte. Als Zeitzeuge äußerte sich Thomas Mann: „Unvergesslich ist die elektrisierende Wirkung“ des Demian, „eine Dichtung die mit unheimlicher Genauigkeit den Nerv der Zeit traf und eine Jugend, die wähnte, aus ihrer Mitte sei ihr ein Künder ihres tiefsten Lebens entstanden (während es schon ein Zweiundvierziger war, der ihnen gab, was sie brauchte), zu dankbarem Entzücken hinriß.

Neue Heimat im Tessin (1919–1962) 



Montagnola und Lugano vom Monte Brè aus in südwestlicher Richtung gesehen. Das Dorf Montagnola, das Hesse über vierzig Jahre seines Lebens zur Heimstatt werden sollte und in dessen Atmosphäre viele seiner Romane und Erzählungen entstanden sind, liegt links von der Bildmitte zwischen dem links steil aus dem Luganersee emporragenden Monte San Salvatore und dem in der Bildmitte erkennbaren kleineren See Lago di Muzzano auf dem sich dazwischen erstreckenden, flacheren, grün bewaldeten Höhenzug, der Collina d'Oro (Goldhügel), oberhalb Luganos. Hesse hatte von beiden Domizilen, die er in Montagnola bewohnte (Casa Camuzzi und Casa Rossa), einen weit ausgreifenden Blick über die Stadt Lugano und den See bis herüber zum Monte Brè, von dem aus diese Panoramaaufnahme entstanden ist.







Buddha Shakyamuni
Kopf einer Buddhastatue am Niederrhein.
Hesse gab der Hauptfigur seiner „indischen Dichtung“ denselben Vornamen des historischen Buddhas Siddhartha Gautama.
Einen Buddha zu schaffen, der den allgemein anerkannten Buddha übertrifft, das ist eine unerhörte Tat, gerade für einen Deutschen. Henry Miller
über Hesses Siddhartha [4]






Hermann Hesse (1925)


Casa Camuzzi (1919–1931)
Als Hesse 1919 sein ziviles Leben wieder aufnehmen konnte, war seine Ehe zerrüttet. Bei seiner Frau Mia (Maria) war zwischenzeitlich eine schwere Psychose ausgebrochen, aber auch nach ihrer Heilung sah Hesse keine gemeinsame Zukunft mit ihr. Die Wohnung in Bern wurde aufgelöst und die drei Jungen zwischenzeitlich bei Freunden untergebracht, der älteste Sohn Bruno bei seinem Malerfreund Cuno Amiet. Die Erfahrung und bedrückende Last, seine Familie verlassen zu haben, verarbeitete Hesse in seiner 1919 erschienenen Erzählung Klein und Wagner über den Beamten Klein, der aus Furcht, wahnsinnig zu werden und ebenso wie der Lehrer Wagner seine Familie umzubringen, aus seinem bürgerlichen Leben ausbricht, und nach Italien flieht. Zugleich spiegelt er darin seine Trennung von Gusto Gräser, den Klein in einem Traum vom Steuer des Wagens stößt, um selbst Lenker seines Schicksals zu sein.





Casa Camuzzi, Bleistiftzeichnung von Gunter Böhmer






Casa Camuzzi in Montagnola von Südosten mit Blick auf Hesses Wohnung und den Balkon des Malers Klingsor aus Hesses Erzählung Klingsors letzter Sommer

Hesse siedelte Mitte April 1919 allein ins Tessin um. Er bewohnte zunächst ein kleines Bauernhaus am Ortseingang von Minusio bei Locarno und zog dann am 25. April nach Sorengo oberhalb des Muzzaner Sees in eine einfache Unterkunft weiter, die ihm von seinem Musikerfreund Volkmar Andreä vermittelt worden war. Doch anschließend mietete er am 11. Mai 1919 in Montagnola, einem höher gelegenen Dorf südwestlich und nur unweit von Lugano, vier kleine Räume in einem schlossartigen Gebäude, der „Casa Camuzzi“, die sich im 18. Jahrhundert einer der Tessiner Baumeister in Gestalt eines neobarocken Palazzos errichtet hatte. Von dieser Hanglage aus („Klingsors Balkon“) und oberhalb des dichtbewachsenen Waldgrundstückes überblickte Hesse nach Osten den Luganersee mit den gegenüberliegenden Hängen und Bergen auf italienischer Seite. Die neue Lebenssituation und die Lage des Gebäudes inspirierten Hesse nicht nur zu neuer schriftstellerische Tätigkeit, sondern als Ausgleich und Ergänzung auch zu weiteren Zeichenskizzen und Aquarellen, was sich in seiner nächsten großen Erzählung „Klingsors letzter Sommer“ von 1920 deutlich niederschlug.
1922 erschien Hesses Indien-Roman „Siddhartha“. Hierin kam seine Liebe zur indischen Kultur und zu asiatischen Weisheitslehren zum Ausdruck, die er schon in seinem Elternhaus kennen gelernt hatte. Seine damalige Geliebte Ruth Wenger (1897–1994, seine spätere zweite Frau) inspirierte ihn zu der Romanfigur der Kamala, die in dieser indischen Dichtung den Siddhartha die Liebe lehrt.
Hesse erhielt 1923 - zum zweiten Mal, nachdem er sie 1890 als staatlicher Schüler in Göppingen abgeben musste - die Schweizer Staatsbürgerschaft und gab die deutsche ab. Nach der Scheidung von seiner ersten Frau Maria heiratete Hesse 1924 schließlich Ruth Wenger, die Tochter der Schweizer Schriftstellerin Lisa Wenger und Tante von Meret Oppenheim (nach der Ehe mit Hesse wurde sie Mutter des Schauspielers Ezard Haußmann). Diese zweite Ehe Hesses war jedoch trotz erotischer Anziehung und ähnlicher kultureller Interessen von Anfang an aufgrund vollständig unterschiedlicher Lebensbedürfnisse und Zielrichtungen zum Scheitern verurteilt und wurde auf Wunsch seiner Frau bereits drei Jahre später, 1927, geschieden.
Seine nächsten größeren Werke, „Kurgast“ von 1925 und „Die Nürnberger Reise“ von 1927, sind autobiografische Erzählungen mit ironischem Unterton. In ihnen kündigt sich bereits der erfolgreichste Roman Hesses an, „Der Steppenwolf“ von 1927, der sich für ihn als „ein angstvoller Warnruf“ vor dem kommenden Weltkrieg darstellte und in der damaligen deutschen Öffentlichkeit entsprechend geschulmeistert oder belächelt wurde. Zu seinem 50. Geburtstag, den er in demselben Jahr feierte, wurde auch die erste Hesse-Biografie von seinem Freund Hugo Ball veröffentlicht.
Schon kurz nach dem neuen Erfolgsroman erlebte Hesse eine Wende durch die Beziehung zu seiner aus Czernowitz in der Bukowina stammenden Kunsthistorikerin und späteren dritten Ehefrau Ninon Dolbin geb. Ausländer (1895–1966), die bereits als 14jährige Schülerin konstante, briefliche Verbindung mit Hesse aufgenommen hatte. Resultat dieser Wandlung zum dualistischen Miteinander war der Roman „Narziß und Goldmund“ von 1930. Hermann Hesse hat zudem jeder seiner drei Ehefrauen ein Märchen gewidmet: seiner ersten Frau Mia das Märchen Iris (1916), Pictors Verwandlungen (1922) Ruth Wenger, und kurz nach der Heirat mit Ninon Dolbin entstand im März 1933 sein letztes und sehr autobiographisches Märchen Vogel, gleichlautend mit dem Namen, mit dem er private Zettel und Briefe an Ninon unterschrieb und mit dem sie ihn oft anredete.





Thomas Mann 1937.
Foto von Carl van Vechten.
Die Casa Rossa war eine der Anlaufstellen für Thomas Mann und etliche andere Emigranten aus Deutschland auf ihrem Weg ins Exil. In der Ablehnung des Nationalsozialismus waren Mann und Hesse geeint und fühlten sich trotz sehr unterschiedlicher Ausprägung ihrer Persönlichkeiten in bestimmten Grundlinien ihrer freundschaftlichen Beziehung bis zum Schluss verbunden.
Zwischen Hesse und Bertolt Brecht, der Hesse in der Schweiz 1933 bei Beginn der Emigration besuchte und mit ihm über die Bücherverbrennungen jenes Jahres in Deutschland sprach, bestand diese Art der Verbindung nicht.






„Hesse, Purrmann, Böhmer“, Tuschzeichnung von Gunter Böhmer, 1956.
Zwei Jahre, nachdem Hesse aus der Casa Camuzzi hinüber in die Casa Rossa gezogen war, besuchte im April 1933 der junge Gunter Böhmer (Mitte vorn) Hermann Hesse (li.) und richtete sich für den Rest seines Lebens in der Casa Camuzzi ein. 10 Jahre später, 1943, siedelte der Maler Hans Purrmann (re.), Schüler von Henri Matisse, nach Montagnola über und zog einige Zeit später ebenfalls in die Casa Camuzzi. Mit beiden Malern und Zeichnern verband Hesse eine ihn beglückende Künstlerfreundschaft. Böhmer unterstützte Hesse bei dessen autodidaktischen Bemühungen, sich künstlerische Techniken als auch die Gesetze unterschiedlicher Perspektivdarstellungen anzueignen.


Casa Hesse = Casa Rossa (1931–1962)
Im Jahre 1931 verließ Hesse die Mietwohnung in der Casa Camuzzi und zog mit seiner neuen Lebensgefährtin, mit der er im selben Jahr seine dritte Ehe einging, in ein größeres Haus, die Casa Hesse, wegen des rötlichen Außenanstriches auch Casa Rossa genannt. Das Grundstück und das Gebäude oberhalb und am Südende von Montagnola, zudem in Sichtweite der Casa Camuzzi gelegen und nur zehn Fußminuten von dieser entfernt, wurde ihm von seinem Freund Hans C. Bodmer nach Hesses Wünschen erbaut und während seiner, nach seinem Tod auch während Ninons Lebenszeit auf Dauer zur Verfügung gestellt.
Vom Schulzentrum am zentralen Ortsparkplatz von Montagnola führt der Weg vorbei am hinter der Schule gelegenen Spielplatz zu dem darüber liegenden schmiedeeisernen Gartenportal des Hauses an der Via Hermann Hesse. Die Zuwegung führt in leichtem Anstieg parallel zum Hang ins Grundstück, auf dessen exponiertester Stelle eine Art Doppelhaus zweigeschossig errichtet wurde. Jeder der beiden Teile verfügt über einen separaten Zugang mit eigenem Treppenhaus; im Erd- und Obergeschoss sind beide Teile sowohl über die Flure als auch über aneinanderliegende Räume miteinander verbunden. Aus Gründen des Tagesrhythmus, aber auch aus arbeitsorganisatorischen Gründen und Gründen der unterschiedlichen Nutzung legten Hesse und seine Frau Wert auf eine gewisse Trennung der Räume: den größeren, südwestlichen Teil mit Küche, Essraum, Bibliothek, Gastraum, Schlafraum (N.), Bad (N.) und Nebenräumen nutzte vorwiegend Ninon; der nordöstliche Abschnitt war Hermann Hesses Wirkungsbereich mit Atelier, Arbeitsraum, Schlafraum (H.), Bad (H.) und Nebenbereichen. Die Bibliothek im Erdgeschoss diente beiden als Empfangsraum für die Vielzahl von Gästen, zugleich als Wohn- und Musikraum mit weitem Ausblick auf den südöstlich gelegenen Monte Generoso und hatte eine direkte Verbindung zum Atelier. Dieses Atelier war der Multifunktionsraum des Hauses, in dem Hesse seine umfangreiche Korrespondenz mit Schreibmaschine führte, sodann fungierte er als Lager für Verpackungsmaterial für die Vielzahl an Post- und Büchersendungen, die Hesse selbst versandfertig machte. In diesem Raum ging er aber auch seinem Hobby nach, der Aquarellmalerei, wenn er nicht vor der Natur malte, was meist geschah. Er bewahrte dort Maler- und Kunstutensilien als auch weitere Buchbestände auf. Seinen Arbeitsbereich im Obergeschoss mit besonderen Büchern hielt Hesse allerdings im allgemeinen vor Gästen verborgen und wollte dort auch nicht durch Familienangehörige gestört werden. Ähnlich wie in der Casa Camuzzi hatte Hesse auch von hier einen nach Nordosten gerichteten, weiten Blick über den Luganersee in das östliche Seetal. Viele seiner Aquarelle legen Zeugnis ab von diesem Haus, seinem Garten, der näheren und weiteren Umgebung und den umfassenden Ausblicken in die tessiner Landschaft.
Die ehemalige Casa Hesse fiel nach Hesses und Ninons Tod an die Bodmer-Familie zurück. Sie wurde veräußert, farblich und auf der rückwärtigen Terrassenseite durch den neuen Eigner auch baulich umgestaltet, befindet sich heute (Stand: 2006) in Privatbesitz und kann nicht besichtigt werden. Ein Weg in Verlängerung der Via Hermann Hesse unterhalb des Grundstückes gestattet einen Blick auf die Südseite des Wohnhauses und des Hanges, der Hesse zu einer Reihe von Schilderungen über seine gärtnerischen Tätigkeiten anregte.

Der Glasperlenspieler (1931–1946)
1931 begann er mit den Entwürfen zu seinem letzten großen Werk, welches den Titel „Das Glasperlenspiel“ tragen sollte. 1932 veröffentlichte er als Vorstufe dazu die Erzählung „Die Morgenlandfahrt“, in der er den "Kinderkreuzzug" der von Gräser inspirierten "Neuen Schar" zum Modell nahm. Wie schon in der Morgenlandfahrt ist auch im Glasperlenspiel das eigentliche Grundthema die Jüngerschaft zu einem Freund und Meister - Leo oder Musikmeister, Regenmacher, Yogin oder Beichtvater genannt - , den H.H. verlässt und zu dem er reumütig, als "Knecht", zurückkehren möchte.
Die Machtübernahme der Nationalsozialisten in Deutschland beobachtete Hesse mit großer Sorge. Bertolt Brecht und Thomas Mann machten 1933 auf ihren Reisen ins Exil jeweils bei Hesse Station. Hesse versuchte auf seine Weise, der Entwicklung in Deutschland entgegenzusteuern: Er hatte schon seit Jahrzehnten in der deutschen Presse Buchrezensionen publiziert - nun sprach er sich darin verstärkt für jüdische und andere von den Nationalsozialisten verfolgte Autoren aus. Ab Mitte der Dreißiger Jahre wagte keine deutsche Zeitung mehr, Artikel von Hesse zu veröffentlichen. Hesses geistige Zuflucht vor den politischen Auseinandersetzungen und später vor den Schreckensmeldungen des Zweiten Weltkrieges war die Arbeit an seinem Roman „Das Glasperlenspiel“, der 1943 in der Schweiz gedruckt wurde. Nicht zuletzt für dieses Spätwerk wurde ihm 1946 der Nobelpreis für Literatur verliehen: „Für sein durch Versenkung getragenes Werk, das sich immer kühner und eindringlicher entwickelte und die Ideale des klassischen Humanismus ebenso wie eine hohe Kunst des Stils offenbart.“ (Begründung der Schwedischen Akademie, Stockholm)

Korrespondenz (1946–1962)
Nach dem Zweiten Weltkrieg ging Hesses Produktivität zurück: er schrieb noch Erzählungen und Gedichte, aber keinen Roman mehr. Der Schwerpunkt seiner Tätigkeit verlagerte sich zunehmend auf seine immer umfangreicher werdende Korrespondenz. Diese tägliche Inanspruchnahme durch einen stetigen Strom von Briefen war der Preis dafür, dass er seinen wiedererwachten Ruhm bei einer neuen Generation deutscher Leser miterleben konnte, die sich von dem „weisen Alten“ in Montagnola finanzielle Unterstützung, Lebenshilfe und Orientierung erhofften. Nach Untersuchungen seiner Söhne Bruno und Heiner Hesse sowie des Hesse-Editionsarchives in Offenbach hat Hesse ca. 35.000 Briefe erhalten. Da er absichtlich ohne Sekretariat arbeitete, beantwortete er einen sehr großen Teil dieser Post persönlich; 17.000 dieser Antwortbriefe sind ermittelt. Als ausgeprägter Individualist empfand er diese Vorgehensweise als moralische Verpflichtung. Zu ähnlichen Anfragen, Themenstellungen, seinem Befinden, Ereignissen und Beobachtungen seines Tagesablaufes, die von allgemeinerem Interesse waren, arbeitete er allerdings längere Betrachtungen aus, die er als Rundbriefe versandte (s.u. Literaturübersicht).

Abschied (1962)





Grab von Hermann Hesse

Hermann Hesse, der nicht wusste, dass er seit langem an Leukämie litt, verstarb in der Nacht zum 9. August 1962 im Schlaf an einem Gehirnschlag und wurde zwei Tage später auf dem Friedhof Sant´Abbondio in Gentilino bei Montagnola im Kreis seiner Familie und Freunde beigesetzt, auf dem auch sein Freund Hugo Ball begraben ist. Ball war einer der wenigen Weggefährten, von denen sich Hesse bis in innerste seelische Gefühlsbereiche, in seinen literarischen Antrieben und der Aufrichtigkeit als Schriftsteller und literarischer Künstler verstanden fühlte.
In einem seiner bekanntesten Gedichte aus dem Jahr 1941 nimmt Hermann Hesse den Augenblick des Endes allen irdischen Wirkens vorweg:


S T U F E N


Wie jede Blüte welkt und jede Jugend
Dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe,
Blüht jede Weisheit auch und jede Tugend
Zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern.
Es muß das Herz bei jedem Lebensrufe
Bereit zum Abschied sein und Neubeginne,
Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern
In andre, neue Bindungen zu geben.
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.

Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten,
An keinem wie an einer Heimat hängen,
Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen,
Er will uns Stuf um Stufe heben, weiten.
Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise
Und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen,
Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,
Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.

Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde
Uns neuen Räumen jung entgegen senden,
Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden...
Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde! [5]

Literarische Bedeutung





Hermann-Hesse-Denkmal in Calw

Hesses frühe Werke standen noch in der Tradition des 19. Jahrhunderts: Seine Lyrik ist ganz der Romantik verpflichtet, ebenso Sprache und Stil des „Peter Camenzind“, eines Buches, das vom Autor als Bildungsroman in der Nachfolge des Kellerschen „Grünen Heinrich“ verstanden wurde. Inhaltlich wandte sich Hesse gegen die wachsende Industrialisierung und Verstädterung, womit er eine Tendenz der Lebensreform und der Jugendbewegung aufgriff. Insbesondere wurde ihm der Monte Verità um Gusto Gräser zum Inbegriff einer alternativen Lebensform. Diese neoromantische Haltung in Form und Inhalt wurde von Hesse später aufgegeben. Die antithetische Struktur des „Peter Camenzind“, die sich an der Gegenüberstellung von Stadt und Land und an dem Gegensatz männlich - weiblich zeigt, ist hingegen auch in den späteren Hauptwerken Hesses (z. B. im „Demian“ und im „Steppenwolf“) noch zu finden.
Die Bekanntschaft mit der Archetypenlehre des Psychologen Carl Gustav Jung hatte einen entscheidenden Einfluss auf Hesses Werk, der sich zuerst im Roman „Demian“ zeigte: In ihm deutet er die Person und die Botschaft seines Freundes Gusto Gräser mit den Mitteln der Jungschen Psychologie. Der ältere Freund oder Meister, der einem jungen Menschen den Weg zu sich selbst öffnet, wurde sein zentrales Thema. Aus diesem Grund wählten und wählen immer noch zahllose Jugendliche Hesse zu ihrem Lieblingsautor. Die Tradition des Bildungsromans ist auch im „Demian“ noch zu finden, aber in diesem Werk (wie auch im „Steppenwolf“) spielt sich die Handlung nicht mehr auf der realen Ebene ab, sondern in einer inneren „Seelen-Landschaft“.
Ein weiterer wesentlicher Aspekt in Hesses Werk ist die Spiritualität, die sich vor allem (aber nicht nur) in dem Roman „Siddhartha“ finden lässt. Indische Weisheitslehren, der Taoismus, der ihm durch Gusto Gräser nahegebracht wurde, und christliche Mystik bilden seinen Hintergrund. Die Haupttendenz, wonach der Weg zur Weisheit über das Individuum führt, ist jedoch ein typisch westlicher Ansatz, der keiner asiatischen Lehre direkt entspricht, auch wenn durchaus Parallelen im Theravada-Buddhismus zu finden sind. Manche Kritiker führten gegen Hesse ins Feld, er benutze Literatur dazu, seine spirituelle Weltanschauung zu transportieren. Diese Kritik kann man auch umkehren und sagen, die Kritiker wenden sich gegen Hesses Weltanschauung und nicht gegen seine Literatur.
Alle Werke Hesses enthalten eine stark autobiografische Komponente, besonders offensichtlich ist sie im "Demian" und in der "Morgenlandfahrt". Aber auch in "Klein und Wagner" und dann im „Steppenwolf“, der geradezu exemplarisch für den „Roman der Lebenskrise“ stehen kann. Im Spätwerk tritt diese Komponente noch deutlicher hervor - in den zusammengehörigen Romanen „Die Morgenlandfahrt“ und „Das Glasperlenspiel“ verdichtete Hesse in mehrfachen Variationen sein Grundthema: die Beziehung zwischen einem Jüngeren und seinem älteren Freund oder Meister. Vor dem historischen Hintergrund seiner Entstehungszeit, den schrecklichsten Jahren des 20. Jahrhunderts, zeichnete Hesse im „Glasperlenspiel“ eine Utopie der Humanität und des Geistes, zugleich schrieb er aber auch wieder einen klassischen Bildungsroman. Beide Elemente halten sich in einem dialektischen Wechselspiel die Waage.
Nicht zuletzt setzte Hesse mit etwa 3000 Buchrezensionen, die er im Laufe seines Lebens für 60 verschiedene Zeitungen und Zeitschriften verfasste, in jener Zeit Qualitätsmaßstäbe, die ihresgleichen im Bereich der Vermittlung, Förderung und der behutsamen Kritik suchten. Grundsätzlich rezensierte er keine Literatur, die ihm nach seinen Maßstäben als schlecht erschien. Wie Thomas Mann, so hat sich auch Hesse intensiv mit dem Werk Goethes auseinandergesetzt (siehe Hermann Hesse über Goethe).
Die Bandbreite seiner Rezensionen erstreckte sich von kleineren Erzählbänden bislang unbekannter Autoren bis hin zu philosophischen Kernwerken aus dem asiatischen Kulturkreis, die auch in der Gegenwart immer noch Bestand haben und von ihm Jahrzehnte früher entdeckt und erschlossen wurden, bevor sie in den 70er Jahren des 20.Jahrhunderts zum literarisch-philosophischen und geistigen Allgemeingut auch der westlichen Hemisphäre wurden.

Rezeption
Hesses Frühwerk wurde von der zeitgenössischen Literaturkritik überwiegend positiv beurteilt.
Die Hesse-Rezeption im Deutschland der beiden Weltkriege war stark durch die Pressekampagnen gegen den Autor in Folge seiner Antikriegs- und antinationalistischen Äußerungen geprägt. Ab 1937 konnten Hesses Werke in Deutschland nur noch „unter dem Ladentisch“ verkauft werden. Die jüngere Generation „entdeckte“ Hesse somit zu einem großen Teil erst nach 1945.
Gut zehn Jahre nachdem Hesse der Nobelpreis für Literatur verliehen wurde, schrieb Karlheinz Deschner 1957 in seiner Streitschrift Kitsch, Konvention und Kunst: „Dass Hesse so vernichtend viele völlig niveaulose Verse veröffentlicht hat, ist eine bedauerliche Disziplinlosigkeit, eine literarische Barbarei“ und kam auch in Bezug auf die Prosa zu keinem günstigeren Urteil. In den folgenden Jahrzehnten schlossen sich Teile der deutschen Literaturkritik dieser Beurteilung an, Hesse wurde von manchen als Produzent epigonaler und kitschiger Literatur qualifiziert. So ähnelt die Hesse-Rezeption einer immerwährenden Pendelbewegung: Kaum war sie in den 1960er Jahren in Deutschland auf einem Tiefpunkt angelangt, brach unter den Jugendlichen in den USA ein „Hesse-Boom“ ohnegleichen aus, der dann auch wieder nach Deutschland übergriff; insbesondere „Der Steppenwolf“ wurde international zum Bestseller (nach dem sich sogar eine Rockband benannte) und Hesse zu einem der meistübersetzten und -gelesenen deutschen Autoren. Weltweit wurden über 120 Millionen seiner Bücher verkauft (Stand: Anfang 2007). In den 1970er Jahren veröffentlichte der Suhrkamp-Verlag einige Tonbänder mit dem am Ende seines Lebens aus seinen Werken rezitierenden Hesse auf Sprechplatten. Schon zu Beginn seiner Laufbahn widmete sich Hesse der Autorenlesung und verarbeitete seine eigentümlichen Erlebnisse in diesem Zusammenhang in dem ungewöhnlich heiteren Text „Autorenabend“.
Seit 1997 findet in unregelmäßigen, mehrjährigen Abständen jeweils unter wechselndem Hauptthema das Internationale Hermann-Hesse-Kolloquium in Hesses Geburtsstadt Calw im Schwarzwald statt. Hierzu referieren renommierte Hesse-Fachleute aus dem In- und Ausland aus ihrem Fachgebiet über zwei bis drei Tage. Die Tagungsteilnahme steht jedem Bürger nach Anmeldung offen. Das Programm wird meist wechselnd durch Vertonungen von Gedichten Hesses, weitere musikalische Darbietungen, Tanz und Schauspiel mit Themen zu oder aus Hesses Literatur und/oder durch eine geeignete Dokumentar- oder Literaturverfilmung begleitet.
Vergleichbar den Calwer Kolloquien finden seit 2000 in Sils-Maria im Schweizer Engadin in jährlichem Rhythmus die Silser Hesse-Tage statt, drei bis vier Tage im Sommerhalbjahr. Die Vorträge und Diskussionen stehen jeweils unter einem Schwerpunktthema.
Im Gedenken an Hesse wurden zwei Literaturpreise nach ihm benannt: der Calwer Hermann-Hesse-Preis und der Karlsruher Hermann-Hesse-Literaturpreis.

Hesse-Nachlass und Dokumentation
  • Nachlass. Hermann Hesses Nachlass wird in folgenden Bibliotheken und Archiven Deutschlands und der Schweiz aufbewahrt:

  • Dokumentation. Wenngleich die Hesse-Bestände in den Literaturarchiven in Bern und Marbach größer sind, so verfügt das Hermann-Hesse-Editionsarchiv in Offenbach am Main, das durch den Lektor und international renommierten Hesse-Herausgeber Volker Michels mit Unterstützung des Sohnes Heiner Hesse (u. a.) über mehrere Jahrzehnte aufgebaut wurde, über die am weitesten erschlossene und funktionell umfassendste Dokumentation zu Leben und Werk Hermann Hesses.

    Auszeichnungen und Ehrungen
  • 1905: Bauernfeld-Preis
  • 1928: Mejstrik-Preis der Wiener Schiller-Stiftung
  • 1936: Gottfried-Keller-Preis
  • 1946: Goethepreis der Stadt Frankfurt
  • 1946: Nobelpreis für Literatur für sein Gesamtwerk
  • 1947: Ehrendoktor der Universität Bern
  • 1947: Ernennung zum Ehrenbürger seiner Heimatstadt Calw
  • 1950: Wilhelm-Raabe-Preis
  • 1955: Friedenspreis des Deutschen Buchhandels für seine Werke und Rezensionen während der NS-Zeit; Aufnahme in die Friedensklasse des Ordens pour le mérite
  • 1962: Ehrenbürgerrecht der Gemeinde Collina d Oro, in der Hesses langjähriger Wohnort Montagnola liegt, am 1. Juli 1962, wenige Wochen vor seinem Tod
  • Auch wurden viele Schulen nach ihm benannt.

    Quellenangaben und Anmerkungen
    Die Quellennachweise beziehen sich auf die Primär- und Sekundärliteraturangaben und sind daher in abgekürzter Form aufgeführt.

    Pfäfflin, Friedrich u. a.: Hermann Hesse 1877–1977.... Katalog der Gedenkausstellung zum 100.Geburtstag Hesses 1977, Marbach a.N. 1977, S. 97: in dieser Dokumentation wird als Aufnahmezeitpunkt des Fotos der April 1926 angegeben.
    Hesse: Kindheit und Jugend vor Neunzehnhundert, Bd. 1, S. 268/9
    Weth: Hermann Hesse in der Schweiz, 2004, S. 24
    Materialien zu Hesses Siddhartha, Bd. 2, S. 302, Zit. v. 24.1.1973
    Hermann Hesse, Sämtliche Werke, Bd.10, 2002, S. 366



    Literatur

    Werke Hermann Hesses (Auswahl)

    Gesamtausgaben
    • Gesammelte Werke in 12 Bänden, Hrsg. Volker Michels, Suhrkamp Verlag, Frankfurt/M. 1984, ISBN 3-518-38100-8
    • Sämtliche Werke in 20 Bänden und 1 Registerband, Hrsg. Volker Michels, Suhrkamp Verlag, Frankfurt/M. 2001–2007, ISBN 3-518-41100-4
      • Bd. 1: Jugendschriften: u. a.: Eine Stunde hinter Mitternacht, Hermann Lauscher, Stimmungsbilder aus Oberitalien, Briefe an Elisabeth, Julius Abdereggs erste und zweite Kindheit, Geschichten um Quorm, Boccaccio, Franz von Assisi, ersch. 2001, ISBN 3-518-41101-2
      • Die Romane

      • Erzählungen

      • Bd. 9: Die Märchen, Legenden, Übertragungen, Dramatisches, Idyllen, einschl. Fabeln und Parabeln, ersch. 2002, ISBN 3-518-41109-8
      • Bd. 10: Die Gedichte, enthält: die autorisierten Gedichte in der von Hermann Hesse vorgegebenen Reihenfolge/ Gedichte aus dem Nachlass/ Albumblätter, Scherz-, Brief- und Gelegenheitsgedichte; ersch. 2002, ISBN 3-518-41110-1
      • Autobiographische Schriften
        • Bd. 11: AS I: Wanderung, Kurgast, Die Nürnberger Reise, Tagebücher, ersch. 2003, ISBN 3-518-41111-X
        • Bd. 12: AS II: Selbstzeugnisse, Erinnerungen, Zum eigenen Werk, Antworten auf Umfragen, Gedenkblätter, Rundbriefe, ersch. 2003, ISBN 3-518-41112-8

      • Betrachtungen und Berichte

      • Bd. 15: Die Politischen Schriften, Eine Dokumentation, ersch. 2004, ISBN 3-518-41115-2
      • Die Welt im Buch  -  Leseerfahrungen: Rezensionen und Aufsätze
        • Bd. 16: DWiB  -  L I: RuA aus den Jahren 1900–1910, ersch. 2002, ISBN 3-518-41116-0
        • Bd. 17: DWiB  -  L II: RuA aus den Jahren 1911–1916, ersch. 2002, ISBN 3-518-41117-9
        • Bd. 18: DWiB  -  L III: RuA aus den Jahren 1917–1925, ersch. 2002, ISBN 3-518-41118-7
        • Bd. 19: DWiB  -  L IV: RuA aus den Jahren 1926–1934, ersch. 2003, ISBN 3-518-41119-5
        • Bd. 20: DWiB  -  L V: RuA aus den Jahren 1935–1962, Nachlese zu den Bänden 9, 11–15 und 16–19 (=Die Welt im Buch I-IV), Register der Rezensionen, Alphabetisches Titelverzeichnis der Bde. 1–20, ersch. 2005, ISBN 3-518-41120-9

      • Registerband (noch nicht erschienen)


    Einzelausgaben

    Romane


    Erzählungen
    • Gesammelte Erzählungen in vier Bänden, Suhrkamp Verlag, Frankfurt/M.:

    • Aus dem Nachlass:
      • Prosa aus dem Nachlass, Hrsg. Ninon Hesse, Suhrkamp Verlag, Frankfurt/M. 1965, o.ISBN
      • Die Kunst des Müßiggangs - Kurze Prosa aus dem Nachlass, Hrsg. Volker Michels, st 100, Suhrkamp Verlag, Frankfurt/M. (2.Aufl.) 1974, ISBN-10: 3-518-36600-9
      • Kleine Freuden - Verstreute und kurze Prosa aus dem Nachlass, Hrsg. Volker Michels, st 360, Suhrkamp Verlag, Frankfurt/M. 1977, ISBN-10: 3-518-36860-5

    • Humoristisches, Märchen, Legenden, Liebesgeschichten:
      • Bericht aus Normalien - Humoristische Erzählungen, Gedichte und Anekdoten, Hrsg. Volker Michels, st 1308, Suhrkamp Verlag, Frankfurt/M. 1986, ISBN 3-518-37808-2
      • Der verbannte Ehemann oder Anton Schievelbeyn's ohnfreywillige Reisse nacher Ost-Indien, handgeschrieben und illustriert von Peter Weiss, mit einem erstmals veröffentlichten Opernlibretto von Hermann Hesse, it 260, Insel Verlag, Frankfurt/M. 1977, ISBN-10: 3-458-31960-3
      • Die Märchen, Hrsg. Volker Michels, st 291, Suhrkamp Verlag, Frankfurt/M. (7.Aufl.) 1979, ISBN 3-518-36791-9
      • Legenden, Hrsg. Volker Michels, st 909, Suhrkamp Verlag, Frankfurt/M. 1983, ISBN 3-518-37409-5
      • Liebesgeschichten, Hrsg. Volker Michels, st 2400, Suhrkamp Verlag, Frankfurt/M. 1995, ISBN 3-518-38900-9
      • Piktors Verwandlungen - Ein Liebesmärchen, vom Autor handgeschrieben und illustriert, mit ausgewählten Gedichten, Nachwort: Volker Michels, it 122, Insel Verlag, Frankfurt/M. 1975, ISBN 3-458-31822-4

    • Weitere bedeutende Erzählungen:


    Gedichte und Idyllen
    • Gedichtsammlungen
      • Die Gedichte, (erw. mit Nachwort und Entstehungsdaten versehene Ausg.) Suhrkamp Verlag, Frankfurt/M. 1992, ISBN 3-518-40455-5
      • Stufen  -  Ausgewählte Gedichte, ausgewählt von Hermann Hesse, BS 353, Suhrkamp Verlag, Frankfurt/M. 1977, ISBN 3-518-01342-4
      • Wunder der Liebe, Liebesgedichte, Hrsg. Volker Michels, it 1958, Insel Verlag, Frankfurt/M. 1997, ISBN 3-458-33658-3

    • Einzelne Gedichte (Auswahl)
      • 1900 Elisabeth
      • 1901 Wie eine Welle
      • 1902 Soiré
      • 1904 Julikinder
      • 1905 Im Nebel
      • 1918 Bücher
      • 1919 Vergänglichkeit
      • 1921 Der Liebende
      • 1927 Für Ninon
      • 1934 Klage
      • 1941 Stufen
      • 1958 Uralte Buddha-Figur in einer japanischen Waldschlucht verwitternd
      • 1962 Knarren eines geknickten Astes
      • und etwa 1000 weitere.

    • Idyllen
      • Stunden im Garten  -  Der lahme Knabe, Zwei Idyllen; Zeichnungen, Aquarelle, Nachwort von Gunter Böhmer, Insel-Bücherei Nr. 999, Insel Verlag, Frankfurt/M. 1976, o.ISBN


    Essays und Betrachtungen

    Kurzbiographien und biografische Miniaturen


    Politik
    • Politische Betrachtungen, Auswahl: Siegfried Unseld, BS 244, Suhrkamp Verlag, Frankfurt/M. 1970
    • Politik des Gewissens - Die politischen Schriften, Hrsg. Volker Michels, st 656 in zwei Bänden, revidierter und erw. Nachdruck, Suhrkamp Verlag, Frankfurt/M. 1981, zusammen unter ISBN 3-518-37156-8:
      • Bd. 1: 1914–1932
      • Bd. 2: 1933–1962

    • Zarathustras Wiederkehr - Ein Wort an die deutsche Jugend und andere Denkschriften gegen den Radikalismus von rechts und links, Hrsg. Volker Michels, st 2228, Suhrkamp Verlag, Frankfurt/M. 1993, ISBN 3-518-38728-6


    Landschaft und Reisen 
    • Allgemeine Betrachtungen (vorwiegend):
      • Mit Hermann Hesse reisen  -  Betrachtungen und Gedichte, Hrsg. Volker Michels, it 1242, Insel Verlag, Frankfurt/M. 1990, ISBN 3-458-32942-0
      • Luftreisen  -  Betrachtungen, Gedichte und Bilder über das Fliegen, Hrsg. Volker Michels, it 1604, Insel Verlag, Frankfurt/M. 1994, ISBN 3-458-33304-5



    Natur
    • Bäume, Betrachtungen und Gedichte, Fotografien von Imme Techentin, it 455, Insel Verlag, Frankfurt/M. 1984, ISBN 3-458-32155-1
    • Freude am Garten, Betrachtungen, Gedichte, Fotografien; Farbige Aquarelle des Dichters; Hrsg. Volker Michels, it 1816, Insel Verlag, Frankfurt/M. 1996, ISBN 3-458-33516-1
    • Jahreszeiten, Betrachtungen, Gedichte, Aquarelle, Kalendarium, it 2339, Insel Verlag, Frankfurt/M. 1993, ISBN 3-458-340-39-4
    • Schmetterlinge, Betrachtungen, Erzählungen, Gedichte, Hrsg. Volker Michels, it 2424, Insel Verlag, Frankfurt/M. 2002, ISBN 978-3-458-34124-6
    • Wolken, Betrachtungen, Gedichte, Aquarelle des Verfassers; Fotografien von Thomas Schmid, Hrsg. Volker Michels, it 2367, Insel Verlag, Frankfurt/M. 1999, 3–458–34.067-X


    Philosophische Betrachtungen


    Musik
    • Musik, (Betrachtungen, Gedichte, Rezensionen, Briefe), Hrsg. Volker Michels, st 1217, Suhrkamp Verlag, Frankfurt/M. (erw. Aufl.) 1986, ISBN 3-518-37717-5


    Schriften zur Literatur
    • Schriften zur Literatur, 2 Bände, Sonderausgabe aus Gesammelte Werke (von 1970), Suhrkamp Verlag, Frankfurt/M. 1972:
      • Bd. 1: Über das eigene Werk, Aufsätze, Über seine Verleger, Einführungen zu Sammelrezensionen, Eine Bibliothek der Weltliteratur, o.ISBN
      • Bd. 2: Eine Literaturgeschichte in Rezensionen und Aufsätzen, Hrsg. Volker Michels, o.ISBN, (ist identisch mit st 252, Suhrkamp Verlag, Frankfurt/M. 1982, ISBN 3-518-36752-8)

    • Dank an Goethe, Betrachtungen, Rezensionen, Briefe; mit einem Essay von Reso Karalaschwili, it 129, Insel Verlag, Frankfurt/M. (erw. Aufl.) 1975, ISBN 3-458-31829-1
    • Die Welt der Bücher, Betrachtungen und Aufsätze zur Literatur, st 415, Suhrkamp Verlag, Frankfurt/M. 1977, ISBN 3-518-36915-6


    Aphorismen
    • Lektüre für Minuten, Gedanken aus Hesses Büchern und Briefen; Zusammenfassung der beiden Einzelbände Lektüre für Minuten (1971) und Lektüre für Minuten - Neue Folge (1975) sowie geringfügige Erweiterung, Hrsg. Volker Michels, Suhrkamp Verlag, Frankfurt 1992, ISBN 3-518-03194-5


    Aquarelle und Zeichnungen
    • Hermann Hesse als Maler, 44 Aquarelle ausgewählt von Bruno Hesse und Sandor Kuthy mit Texten von Hermann Hesse, Suhrkamp Verlag, Frankfurt/M. 1977, o.ISBN
    • Magie der Farben, Aquarelle aus dem Tessin mit Betrachtungen und Gedichten, Zusammenstellung: Volker Michels, it 482, Insel Verlag, Frankfurt/M. 1980, ISBN 3-458-32182-9
    • Spiel mit Farben  -  Der Dichter als Maler, Hrsg. Volker Michels, Suhrkamp Verlag, Frankfurt/M. 2005, ISBN 3-518-41730-4
    • Tessiner Bilderbuch, nach einem Album mit 28 aquarellierten Federzeichnungen des Dichters aus dem Nachlass der schweizerischen Schriftstellerin Lisa Wenger, Insel Verlag, Frankfurt/M. 2002, ISBN 978-3-458-17120-1


    Autobiografische Schriften


    Briefe/Briefwechsel
    Briefe und Lebenszeugnisse:
    • Kindheit und Jugend vor Neunzehnhundert - Hermann Hesse in Briefen und Lebenszeugnissen, Suhrkamp Verlag, Frankfurt/M.:
      • Bd. 1: 1877–1895, Auswahl und Hrsg. Ninon Hesse, st 1002, ersch. 1984, ISBN 3-518-37502-4
      • Bd. 2: 1895–1900, Hrsg. Ninon Hesse, Fortsetzung und Erweiterung: Gerhard Kirchhoff, st 1150, ersch. 1985, ISBN 3-518-37650-0

    • Ihr seid Christen, und ich  -  nur ein Mensch: Hermann Hesse in Stetten, Lebenszeugnisse, Briefe, unveröffentlichte Dokumente, Hrsg. Diakonie Stetten e.V., Kernen im Remstal 1999, ISBN 3-00-004008-0
    • Hermann Hesse und Kalidas Nag: A Friendship, Essay von Kalidas Nag, einige Briefe Hesses an Kalidas Nag [1922/23] in dt. Faksimile mit engl. Übersetzung, Visit from India [Besuch aus Indien] von Hermann Hesse, eine zweiseitige Widmung an Hesse von Kalidas Nag [Aug. 1922], Hrsg. Martin Kämpchen, Max Mueller Bhavan/Goethe-Institut, Calcutta 1994, o.ISBN

    Briefe und Auswahlzusammenstellungen:
    • Ausgewählte Briefe, Zusammenstellung: Hermann und Ninon Hesse, erweiterte Ausgabe, st 211, Suhrkamp Taschenbuch Verlag, Frankfurt/M. 1974, ISBN 3-518-36711-0
    • Briefe an Freunde - Rundbriefe 1946–1962, Zusammenstellung: Volker Michels, st 380, Suhrkamp Taschenbuch Verlag, Frankfurt/M. 1977, ISBN 3-518-36880-X
    • Die Antwort bist du selbst - Briefe an junge Menschen, Hrsg. Volker Michels, it 2583, Insel Verlag, Frankfurt/Leipzig 2000, ISBN 3-458-34283-4
    • Gesammelte Briefe, Hrsg. Bd.1-3: Ursula und Volker Michels in Zusammenarbeit mit Heiner Hesse, Hrsg. Bd.4: Volker Michels in Zusammenarbeit mit Ursula Michels und Heiner Hesse, Suhrkamp Verlag, Frankfurt/M.:

    Briefwechsel:
    (Abk.: H.H. = Hermann Hesse)
    • H.H./Hugo Ball und Emmy Ball-Hennings: Briefwechsel 1921–1927, Hrsg. und Kommentar: Bärbel Reetz, Suhrkamp Verlag, Frankfurt/M. 2003, ISBN 3-518-41467-4
    • H.H./Ruth Hesse: „Liebes Herz!“ - Briefwechsel mit seiner zweiten Frau Ruth [1919–1962] mit einer Nachschrift Meine Liebe und meine Ehe mit Hermann Hesse [1975] von Ruth Haußmann, geb. Wenger, gesch. Hesse; Hrsg. Ursula und Volker Michels, Suhrkamp Verlag, Frankfurt/M. 2005, ISBN 3-518-41725-8
    • H.H./R.J.Humm: Briefwechsel [1929–1959], Hrsg. Ursula und Volker Michels, Suhrkamp Verlag, Frankfurt/M. 1977, ISBN 3-518-03090-6
    • H.H./Karl Kerényi: Briefwechsel aus der Nähe [1939–1956] mit einer Nachschrift Epilog: Der Vergebliche Garten  -  Aufzeichnungen eines Besuches in Montagnola 1969 von Karl Kerény, Verlag Langen Müller, München 1972, ISBN 3-7844-1488-5
    • H.H./Josef Bernhard Lang: Die dunkle und wilde Seite der Seele, Briefwechsel 1916–1944 mit seinem Psychoanalytiker, Suhrkamp Verlag, Frankfurt/M. 2006, ISBN 3-518-41757-6
    • H.H./Thomas Mann: Briefwechsel [1910–1955], Hrsg. Anni Carlsson (1968) in der erweiterten Fassung von Volker Michels (1975), Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt/M. (9.-10.Tausend) März 1988, ISBN 3-596-25633-X
    • Der kuriose Dichter Hans Morgenthaler: Briefwechsel mit Ernst Morgenthaler und Hermann Hesse [1921–1927], Hrsg. Roger Perret, Reihe Litprint Bd. 37, Lenos-Verlag, Basel 1983, ISBN 3-85787-110-5
    • H.H./Romain Rolland: Briefe, Verlag Fretz und Wasmuth, Zürich 1954, o.ISBN
    • H.H./Peter Suhrkamp: Briefwechsel 1945–1959, Hrsg. Siegfried Unseld, Suhrkamp Verlag, Frankfurt/M. 1969, o.ISBN
    • H.H./Hans Sturzenegger: Briefwechsel 1905–1943, Hrsg. Kurt Bächtold, Verlag Peter Meili, Schaffhausen 1984, ISBN 3-85805-106-3
    • H.H./Helene Voigt-Diederichs: Zwei Autorenporträts in Briefen 1897 bis 1900, Diederichs Verlag, o.O. 1971, ISBN 3-424-00423-5
    • H.H./Heinrich Wiegand: Briefwechsel mit Heinrich Wiegand 1924–1934, Hrsg. Klaus Pezold, Aufbau-Verlag Berlin/Weimar 1978, o.ISBN
    • H.H./Stefan Zweig: Briefwechsel [1903–1938], Hrsg. Volker Michels, Suhrkamp Verlag, Frankfurt/M. 2006, ISBN 978-3-518-22407-6


    Sekundärliteratur

    Biographische Gesamtdarstellungen
    • Böttger, Fritz: Hermann Hesse  –  Leben–Werk–Zeit, Verlag der Nation, Berlin (7., veränderte Aufl.) 1990, ISBN 3-373-00349-0
    • Freedman, Ralph: Hermann Hesse. Autor der Krisis. Eine Biographie. Frankfurt/M. 1977, 1991, ISBN 3-518-38327-2
    • Kleine, Gisela: Zwischen Welt und Zaubergarten  –  Ninon und Hermann Hesse: Ein Leben im Dialog. Frankfurt/M. 1988, 1994, 1998, ISBN 3-518-39306-5
    • Lahann, Birgit: Hermann Hesse  –  Dichter für die Jugend der Welt  –  Ein Lebensbild, Suhrkamp Taschenbuch Verlag, Frankfurt a.M. 2002, ISBN 3-518-39978-0
    • Limberg, Michael: Hermann Hesse. Leben, Werk, Wirkung, sb 1, Suhrkamp Verlag, Frankfurt/M. 2005, ISBN 3-518-18201-3
    • Limberg, Michael: Hermann Hesse  –  Leben und Werk. München: der hörverlag 2006. 2 CDs
    • Michels, Volker/ Rathgeber, Paul/ Würzbach, Eugen: Hermann Hesse  –  1877–1962, Marbacher Magazin 54, Sonderheft und biografischer Ausstellungsführer für die Ausstellung im Hermann-Hesse-Museum der Stadt Calw, Hrsg. Ulrich Ott/ Deutsche Schillergesellschaft Marbach am Neckar 1990, o.ISBN
    • Middell, Eike: Hermann Hesse  -  Die Bilderwelt seines Lebens, Röderberg-Verlag, Frankfurt/M. 1975, o.ISBN
    • Mileck, Joseph: Hermann Hesse. Dichter, Sucher, Bekenner. München 1979; st 1357, Suhrkamp Verlag, Frankfurt/M. 1987, ISBN 3-518-37857-0
    • Prinz, Alois: „Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“ − Die Lebensgeschichte des Hermann Hesse, st 3742, Suhrkamp Verlag, Frankfurt/M. 2006, ISBN 3-518-45742-X
    • Schneider, Christian Immo: Hermann Hesse, Verlag Beck, München 1991, ISBN 3-406-33167-X
    • Singh, Sikander: Hermann Hesse, Reclam Verlag (UB 17.661), Stuttgart 2006, ISBN 978-3-15-017661-0
    • Walther, Klaus: Hermann Hesse, dtv-porträt 31.062, Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2002, ISBN 3-423-31062-6
    • Zeller, Bernhard, Hermann Hesse in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Reinbek 1963, Neuausgabe 2005, ISBN 3-499-50676-9
    • Ziolkowski, Theodore: Der Schriftsteller Hermann Hesse. Wertung und Neubewertung. Suhrkamp Verlag, Frankfurt/M. 1979, ISBN 978-3-518-04748-4


    Bildbiografien und Fotodokumentationen
    • Böhmer, Gunter/Hesse, Hermann: Dokumente einer Freundschaft, Zusammenstellung: Ursula Böhmer, Heiko Rogge, Gerd Sieber, Hrsg. Große Kreisstadt Calw 1987, ISBN 3-926802-01-4
    • Greiner, Siegfried: Hermann Hesse  –  Jugend in Calw, Berichte, Bild- und Textdokumente und Kommentar zu Hesses Gerbersau-Erzählungen, Jan Thorbecke Verlag, Sigmaringen 1981, ISBN 3-7995-2009-0
    • Michels, Volker (Hrsg.): Hermann Hesse  –  Leben und Werk im Bild, it 36, 3.erw. Aufl., Insel Verlag, Frankfurt/M. 1976, ISBN 3-458-01736-4
    • Michels, Volker (Hrsg.): Hermann Hesse  –  Sein Leben in Bildern und Texten, Insel Taschenbuch it 1111, Insel Verlag im Vertrieb Suhrkamp Verlag, Frankfurt/M. 1979, ISBN 3-458-32811-4
    • Pfäfflin, Friedrich (verantw. f. Ausstellung und Katalog) u. a.: Hermann Hesse 1877–1977. Stationen seines Lebens, des Werkes und seiner Wirkung, Katalog (Nr. 28) anlässlich der Gedenkausstellung zum 100.Geburtstag im Schiller-Nationalmuseum v. 1. April-31.Okt. 1977 in Marbach am Neckar, Marbach a.N. 1977, o.ISBN
    • Rothfuß, Uli: Erinnerungen der Söhne an ihren Vater Hermann Hesse, Hrsg. Kreissparkasse Calw, ersch. ebd. (2.Aufl.) 1990, ISBN 3-928116-00-2
    • Rothfuß, Uli: Hermann Hesse privat  –  In Texten, Bildern und Dokumenten, edition q, Berlin 1997, ISBN 3-861-24350-4
    • Weth, Georg A.: Hermann Hesse in der Schweiz, Verlag Langen Müller, München (ergänzte Ausg.) 2004, ISBN 3-7844-2951-3


    Lebensabschnitte
    • Ball, Hugo: Hermann Hesse. Sein Leben und sein Werk. Berlin 1927; Frankfurt/M. 1977
    • Michels, Volker: „Meine noble Ruine“  –  Hermann Hesse in der Casa Camuzzi in: Die vielen Gesichter Hermann Hesses  –  Ein Dichter im Urteil seiner Zeitgenossen von damals bis heute, Hrsg. Freundeskreis zur Erhaltung der Hermann Hesse-Stätten, Edition Isele, Eggingen 1996, ISBN 3-86142-078-3
    • Müller, Hermann: Der Dichter und sein Guru  –  Hermann Hesse - Gusto Gräser - eine Freundschaft, Gisela Lotz Verlag, Werdorf 1979, ISBN 3-921764-01-7


    Augenzeugenberichte
    • Bran, Friedrich/Pfeifer, Martin (Hrsg.): Begegnungen mit Hermann Hesse, Referate des 3.Internationalen Hermann-Hesse-Kolloquiums in Calw 1984, Verlag Bernhard Gengenbach, Bad Liebenzell/Kreis Calw 1984, ISBN 3-921841-22-4
    • Michels, Volker (Hrsg.): Hermann Hesse in Augenzeugenberichten, st 1865, Suhrkamp Verlag, Frankfurt/M. 1991, ISBN 3-518-38365-5
    • Unseld, Siegfried: Begegnungen mit Hermann Hesse, st 218, Suhrkamp Verlag, Frankfurt/M. 1975, ISBN 3-518-06718-4


    Biographisches Umfeld
    • Apel, Ursula (Hrsg.): Hermann Hesse  –  Personen und Schlüsselfiguren in seinem Leben. 3 Bde. Saur-Verlag München/London/New York 1989/93, ISBN 3-598-10841-9 und ISBN 3-598-11158-4
    • Bucher, Regina/ Schopf, Wolfgang (Hrsg.): »Im Dienste der gemeinsamen Sache« – Hermann Hesse und der Suhrkamp Verlag, 204 S., ca. 110 s/w-Abb., st 3784, Suhrkamp Verlag, Frankfurt/M. 2006, ISBN 3-518-45784-5
    • Gundert, Adele: Marie Hesse  –  Ein Lebensbild in Briefen und Tagebüchern, mit einem Essay von Siegfried Greiner und frühen Lithographien von Gunter Böhmer, it 261, Insel Verlag, Frankfurt/M. 1977, ISBN 3-458-31961-1
    • Müller, Hermann: Der Dichter und sein Guru. Hermann Hesse - Gusto Gräser, eine Freundschaft. Neuland Verlag, Wetzlar 1978 und Gisela Lotz Verlag, Werdorf 1979. ISBN 3-921764-01-1


    Briefe an Hesse
    • Ball-Hennings, Emmy: Briefe an Hermann Hesse, Hrsg. Annemarie Schütt-Hennings, st 1142, Suhrkamp Verlag, Frankfurt/M. 1985, ISBN 3-518-37642-X
    • Hesse, Ninon: Lieber, lieber Vogel  –  Briefe an Hermann Hesse, Hrsg. Gisela Kleine, Suhrkamp Taschenbuch Verlag, Frankfurt a.M. 2002, ISBN 3-518-39873-3


    Werk und Wirkung
    • Gesamt- und Sammeldarstellungen zur Entstehung, Rezeption und Wirkung:
      • Freundeskreis zur Erhaltung der Hermann Hesse-Stätten (Hrsg.): Die vielen Gesichter Hermann Hesses  –  Ein Dichter im Urteil seiner Zeitgenossen von damals bis heute, Edition Isele, Eggingen 1996, ISBN 3-86142-078-3
      • Michels, Volker (Hrsg.): Über Hermann Hesse, Suhrkamp Verlag, Frankfurt/M.:
        • Bd. 1: 1904–1962, Repräsentative Textsammlung zu Lebzeiten Hesses, st 331, ersch. (2.Aufl.) 1979, ISBN 3-518-06831-8
        • Bd. 2: 1963–1977, Repräsentative Textsammlung der widerstreitenden Reaktionen auf die Wiederentdeckung Hesses in der Folge des Vietnamkrieges, st 331, ersch. (2.Aufl.) 1977, ISBN 3-518-06832-6

      • Pfeifer, Martin (Hrsg.): Hermann Hesses weltweite Wirkung  -  Internationale Rezeptionsgeschichte, Suhrkamp Verlag, Frankfurt/M.:

      • Rothfuß, Uli (Hrsg.)/Böhmer, Gunter (Ill.): Mein Hermann Hesse. Eine Hommage. 35 Autoren der Gegenwart über ihr Verhältnis zum meistgelesenen Dichter deutscher Sprache, edition q, Berlin 2002, ISBN 3-861-24550-7
      • Unseld, Siegfried: Hermann Hesse  –  eine Werkgeschichte, st 143, Suhrkamp Verlag, Frankfurt/M. 1974, ISBN 3-518-06643-9
      • dsb.: Hermann Hesse  –  Werk und Wirkungsgeschichte it 1112, Insel, Frankfurt 1987 ISBN 3458328122
      • Maurice Blanchot: H.H. 1. Die Jagd nach sich selbst 2. Das Spiel der Spiele in: dsb, Der Gesang der Sirenen. Essays zur modernen Literatur Übers. Karl August Horst (Le Livre à venir) Fischer TB, Frankfurt 1988 ISBN 3596274028 (auch frühere Aufl.; Neuaufl. Matthes & Seitz 2008) (über die 3 Hauptwerke)

    • Kommentarsammlungen:
      • Pfeifer, Martin: Hesse-Kommentar zu sämtlichen Werken. München 1980; st 1740, Suhrkamp Verlag, Frankfurt/M. 1990, ISBN 3-518-38240-3

    • Einzelwerke: Entstehung, Kommentare, Interpretation und Wirkung:
      • Demian
        • Materialien zu Hermann Hesse „Demian“, Bd. 1: Die Entstehungsgeschichte in Selbstzeugnissen und Dokumenten, Hrsg. Volker Michels, st 1947, Suhrkamp Verlag, Frankfurt/M. 1993, ISBN 3-518-38447-3
        • Materialien zu Hermann Hesse „Demian“, Bd. 2: Die Wirkungsgeschichte in Rezensionen und Aufsätzen, Hrsg. Volker Michels, st 2520, Suhrkamp Verlag, Frankfurt/M. 1997, ISBN 3-518-39020-1

      • Siddhartha
        • Hermann Hesses Siddhartha, Referate des 11.Internationalen Hermann-Hesse-Kolloquiums in Calw 2002, Hrsg. Michael Limberg, Staatsanzeiger Verlag, Stuttgart 2002, ISBN 3-929981-43-2
        • Materialien zu Hermann Hesse „Siddhartha“, Bd. 1: Texte von Hermann Hesse (Entstehung), Hrsg. Volker Michels, st 129, Suhrkamp Verlag, Frankfurt/M. rev. und erw. Ausgabe 1986, ISBN 3-518-36629-7
        • Materialien zu Hermann Hesse „Siddhartha“, Bd. 2: Texte über Siddhartha (Rezeption), Hrsg. Volker Michels, st 282, Suhrkamp Verlag, Frankfurt/M. 1987, ISBN 3-518-36782-X

      • Der Steppenwolf
        • „Dem Chaos die Stirn bieten“  –  Hermann Hesses 'Der Steppenwolf' , Referate des 12.Internationalen Hermann-Hesse-Kolloquiums in Calw 2004, Hrsg. Michael Limberg, Staatsanzeiger Verlag, Stuttgart 2005, ISBN 3-929981-51-3
        • Materialien zu Hermann Hesses „Der Steppenwolf“, Texte zur Entstehung und Rezeption, Hrsg. Volker Michels, st 53, Suhrkamp Verlag, Frankfurt/M. 1972, ISBN 3-518-36553-3

      • Das Glasperlenspiel
        • Materialien zu Hermann Hesses „Das Glasperlenspiel“, Bd. 1: Texte von Hermann Hesse (Entstehung), Hrsg. Volker Michels, st 80, Suhrkamp Verlag, Frankfurt/M. 1973, ISBN 3-518-06580-7
        • Materialien zu Hermann Hesses „Das Glasperlenspiel“, Bd. 2: Texte über das Glasperlenspiel (Rezeption), Hrsg. Volker Michels, st 108, Suhrkamp Verlag, Frankfurt/M. 1974, ISBN 3518066080
        • Bran, Friedrich/Pfeifer, Martin (Hrsg.): Hermann Hesses Glasperlenspiel Referate des 4.Internationalen Hermann-Hesse-Kolloquiums in Calw 1986. Bernhard Gengenbach, Bad Liebenzell 1987 ISBN 3921841313
        • Pfeifer, Martin: Erläuterungen zu Hermann Hesse  –  Das Glasperlenspiel (Reihe: Königs Erläuterungen und Materialien 316–317) Bange, Hollfeld 6. Aufl. 2006 ISBN 3804416543


    Einzelaspekte
    • Werk, Literatur, Briefe und Bücher
      • Arnold, Heinz Ludwig (Hrsg.): Hermann Hesse. TEXT + KRITIK. Zeitschrift für Literatur, H. 10/11, 2., erweiterte Aufl. 1983. edition text + kritik, ISBN 3-88377-138-4
      • Limberg, Michael (Hrsg.): Hermann Hesse in seinen Briefen  –  „Die Antwort bist Du selbst“, Berichte und Referate des 8.Internationalen Hermann-Hesse-Kolloquiums in Calw 1994, Verlag Bernhard Gengenbach, Bad Liebenzell/Kreis Calw 1994, ISBN 3-921841-49-6
      • Limberg, Michael: Hermann Hesse und die Welt der Bücher, Verlag Bernhard Gengenbach, Bad Liebenzell/Calw 1996, ISBN 3-921841-54-2
      • Schmelzer, Hans-Jürgen: Auf der Fährte des Steppenwolfs, Stuttgart 2002, ISBN 3-89850-070-5
      • Solbach, Andreas (Hrsg.): Hermann Hesse und die literarische Moderne  -  Aufsätze und Materialien, Kulturwissenschaftliche Facetten einer literarischen Konstante im 20.Jahrhundert, st 3609, Suhrkamp Verlag, Frankfurt/M. 2004, ISBN 3-518-45609-1

    • Charakter, Weltbild, Religion und Spiritualität
      • Bran, Friedrich/Pfeifer, Martin (Hrsg.): Hermann Hesse und die Religion, Berichte und Referate des 6.Internationalen Hermann-Hesse-Kolloquiums in Calw 1990, Verlag Bernhard Gengenbach, Bad Liebenzell/Kreis Calw 1990, ISBN 3-921841-40-2
      • Gellner, Christoph: Hermann Hesse und die Spiritualität des Ostens. Patmos Verlag, Düsseldorf 2005, ISBN 3-491-72491-0
      • Hsia, Adrian: Hermann Hesse und China  –  Darstellung, Materialien und Interpretation, st 673, Suhrkamp Verlag, Frankfurt/M. 1981, ISBN 3-518-37173-8
      • Karalaschwili, Rezo: Hermann Hesse  –  Charakter und Weltbild, st 2156, Suhrkamp Verlag, Frankfurt/M. 1993, ISBN 3-518-38656-5
      • Limberg, Michael (Hrsg.): Zwischen Eigensinn und Anpassung  –  Außenseitertum im Leben und Werk von Hermann Hesse, Berichte und Referate des 10.Internationalen Hermann-Hesse-Kolloquiums in Calw 1999, Verlag Bernhard Gengenbach, Bad Liebenzell/Kreis Calw 1999, ISBN 3-921841-58-5

    • Psychologie
      • Baumann, Günter: Der archetypische Heilsweg  –  Hermann Hesse, C.G.Jung und die Weltreligionen, Reihe: Themen unserer Zeit Bd. 14, Schäuble Verlag, Rheinfelden 1990, ISBN 3-87718-114-7
      • Limberg, Michael (Hrsg.): Hermann Hesse und die Psychoanalyse  –  „Kunst als Therapie“, Berichte und Referate des 9.Internationalen Hermann-Hesse-Kolloquiums in Calw 1997, Verlag Bernhard Gengenbach, Bad Liebenzell/Kreis Calw 1997, ISBN 3-921841-57-7

    • Politik
      • Pfeifer, Martin (Hrsg.): Hermann Hesse und die Politik  –  In Beziehung zur Zukunft bleiben, Berichte und Referate des 7.Internationalen Hermann-Hesse-Kolloquiums in Calw 1992, Verlag Bernhard Gengenbach, Bad Liebenzell/Kreis Calw 1992, ISBN 3-921841-44-5

    • Ortsbegehung
      • Santen, Michael: Auf den Spuren von Hermann Hesse  –  Notizen einer Tessin-Reise, Meerbusch 1987, o.ISBN
      • Schnierle-Lutz, Herbert: Auf den Spuren Hermann Hesses von Calw nach Montagnola, Reihe: Literaturreisen  -  Wege, Orte, Texte; Ernst Klett Verlag für Wissen und Bildung, Stuttgart 1991, ISBN 3-12-895200-0


    Weblinks


    Einzelbeiträge zu Leben und Werk


    Museen und Ausstellungen


    Hesse-Netzwerk
    • Internationale Hermann-Hesse-Gesellschaft e.V. bündelt institutionell international vielfältige, kulturelle Aktivitäten über Hesse wie Symposien, Kolloquien, Ausstellungen verschiedener Hesse-Zentren und Stiftungen und unterstützt den kommunikativen Aufbau eines internationalen, kulturellen Hesse-Netzwerkes.


    Hesse–Artikel–Statistik
    • Wikipedia–Seitenaufrufstatistik (Ladezeit ca. 1 Min.) mit Angaben über den Abfrage-Rang und die Häufigkeit, mit der einzelne Seiten und Artikel pro Tag in den jeweiligen Monaten aufgerufen wurden. Der vorliegende Artikel über Hermann Hesse nahm dabei ein:
      • 05/2007: Rang 601; Aufrufe pro Tag: ca. 952 +/-13 %
      • 04/2007: Rang 871; Aufrufe pro Tag: ca. 717 +/-15 %

    http://en.wikipedia.org/wiki/Hermann_Hesse
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